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Team Direkt GmbH:

Asbest lauert dort, wo man ihn nicht vermutet: Alte Gefahr neu erkannt


Halle - Das Thema Asbest ist nicht neu - einiges über den einstigen Wunderfaser dürften Sie bereits wissen. So einfach allerdings ist die „Asbest-Welt“ nicht, denn immer wieder treten neue Gefahren und Probleme mit dem inzwischen längst verbotenen Baumaterial auf.


Der Faktencheck:

-> In Häusern, die zwischen den Jahren 1960 und 1990 gebaut wurden, ist mit beinah hundertprozentiger Sicherheit Asbest zu finden.
-> Beim Sägen, Bohren, Schleifen, aber auch beim einfachen Zerschlagen von Teilen werden viele Fasern freigesetzt.
-> Asbest extrem gesundheitsgefährdend. Er zerteilt sich in feinste Fasern, die leicht eingeatmet werden können. Das kann zu einer chronischen Entzündung der Lunge führen und letztlich Krebs verursachen.
-> Asbest hat eine lange Latenzzeit (bis zu 40 Jahre und mehr können vergehen, bis eine Erkrankung ausbricht)
-> Asbestose ist bereits seit 1936 als Berufskrankheit anerkannt.
-> Extrem hohe Todesfallzahlen (2016: 1.662 Tote in Deutschland)

Einfach so zu erkennen ist Asbest allerdings nicht. Meistens – und das wissen sicher die meisten Leser unter Ihnen – befindet er sich in Platten aus Asbestzement, die in Dächern, Fassaden und Luftschächten verbaut sind. „Hier befindet sich in der Regel festgebundener Asbest und die Fundstellen in Häusern sind in der Regel bekannt. Es gibt aber auch schwach gebundenen Asbest – und der ist fast noch gefährlicher. Denn er neigt im Gegensatz zu festgebundenem Asbest dazu, die gefährlichen Fasern leichter abzugeben“, warnt Jan Binder, Geschäftsführer der Team Direkt (www.team-direkt.de)

Immer neue Einsatzbereiche entdeckt

Zudem werden immer neue „alte Einsatzbereiche“ für diesen Stoff gefunden. In diesem Zusammenhang wird die Erkennbarkeit der Gefahr zunehmend schwieriger. Asbest versteckt sich nämlich vermehrt dort, wo viele ihn gar nicht vermuten. Entdeckt wurde Asbest in jüngster Zeit nämlich in Werkstoffen wie in Fliesenkleber, Fensterkitt, Dichtungsschnüren, Rohrummantelungen und Fußbodenklebern. Selbst in Farben und Putzen wurde beigemischter Asbest gefunden. Dadurch sollten beispielsweise in Heizungsnischen, Fensterlaibungen und an Türanschlüssen die Reißfestigkeit des Putzes erhöht werden. „Wer zum Beispiel alte Fußbodenplatten herausreißt, riskiert eine Asbestbelastung der Räume, weil sie brechen oder Reste zurückbleiben könnten. Auch nur das Absägen einer Fensterbank kann die ganze Wohnung kontaminieren“, verdeutlicht Binder.

Ohne Beprobung ist nicht zu erkennen, ob Asbest verbaut wurde

Vor der Sanierung von Häusern sind deshalb systematische Untersuchungen notwendig. Sie können etwas über die mögliche Freisetzung bei Bauarbeiten von Asbest aussagen, wodurch eine Gefährdung von Arbeitern und Menschen im Umfeld von Baumaßnahmen eingeschätzt werden kann. Solche Beprobungen dürfen nur von sachkundigen Personen ausgeführt werden – die Voruntersuchung erfolgen unter dem Lichtmikroskop, die notwendigen Nachweisuntersuchung mit REM/EDX. „Für den einzelnen Sanierungsfall müssen mehrerer Proben in einem Haus gesammelt werden, um verlässliche Aussagen über den Asbestgehalt treffen zu können. Zudem muss es sich nicht einmal um die Sanierung eines gesamten Hauses oder Raums handeln. Bereits der Einbau einer neuen Heizung oder das Verlegen einer Elektroanlage sollte Anlass für eine Asbestprüfung sein“, so Jan Binder.

Alle technischen, organistatorischen und personellen Maßnahmen ausschöpfen

Für die Asbestsanierung selbst gelten dann strenge Vorsichtsmaßnahmen entsprechend der Gefahrstoffverordnung und der Technischen Regel TRGS 519. Werden Spritzasbest, Brandschutzpappen und andere besonders asbesthaltige Produkte entfernt, muss der gesamte Sanierungsbereich vollständig abgeschottet und unter Unterdruck gehalten werden. Die abgesaugte Luft darf nur über Filter ins Freie gelangen: Personen dürfen nur durch Schleusen hinein- und hinausgehen, müssen nach der Arbeit duschen und sich vollständig umkleiden. In diesem sogenannten Schwarzbereich sind Atemschutzgeräte und Vollschutzanzüge Pflicht.

Weitere Informationen unter: www.team-direkt.de